Qero: Sag zum Abschied leise Servus…

Seit fast zwanzig Jahren engagieren sich Herta und Peter Suchy für die Qero, ein indigenes Volk, das hoch oben in den Anden Perus lebt. Nun werden sie im August nochmals zu ihnen reisen und die Projekte abschließen.

Ihr Engagement lassen sie mit dem folgenden Brief ausklingen.

Liebe Freunde und Gönner unseres Qero – Projektes!

Seit 2001 unterstützen und betreuen wir mit EURER großzügigen Unterstützung unsere lieb gewonnen Qero, Nachfahren der Inkas. Viel, sehr viel ist passiert in den fast 20 Jahren. Einer unserer dramatischten Momente war 2003 eine Kartoffelmissernte, ausgelöst durch das Klimaphänomen El Niño, wodurch viele Qero vom Verhungern bedroht wurden. Niemand kümmerte sich um sie. Trotz unserer damaligen Unerfahrenheit haben das fast Unmögliche geschafft: Vier LKW-Ladungen mit Erdäpfelsaatgut (semilla de papas), Nahrungsmittel, Decken, Kleidung und Sonstigem, sind damals über die Schotterstraßen nach Ocongate gerollt. Dort hat eine Abordnung der Qero mit fast 800 (!) Lamas und Pferden auf uns gewartet. In langen Kolonnen erfolgte der Transport über einen 5000 Meter hohen Pass, bis in den Hauptort Japu. Wir haben Leben gerettet!

In den darauffolgenden Jahren haben wir Dank eurer Spende viel bewegen dürfen: Wasserleitungsbau, Bau eines Kleinstwasserkraftwerks, Lehmherde (cocina Mejorada), über 100 Kinderpatenschaften übernommen und vieles mehr… Wir beenden heuer unser so liebgewonnenes Projekt und schicken unsere lieben Freunde in die Selbstständigkeit…(es fällt mir sehr schwer und ich verdrücke soeben einige Tränen).

Die Gesellschaft für bedrohte Völker hat uns in all den Jahren tatkräftig, mental und finanziell unterstützt. Herzlichen Dank speziell an den damaligen Geschäftsführer Dr. Hans Bogenreiter. Er hat immer an unser Projekt geglaubt. Bei Bedarf werden wir heuer die Trinkwasserversorgung überprüfen, Lehmherde sanieren und bauen, Material einkaufen für die Reparatur der Bewässerungsanlagen, für Weiden, Revision der drei Motorsägen und verschiedene Werkzeuge mitbringen.

Bitte unterstützt uns noch einmal!

IBAN: AT36 1400 0042 1005 4141, Kontoinhaber: Herta u. Peter Suchy

PS: Eine Tür geht auf – eine Andere zu. Seit einiger Zeit und in Zukunft kochen wir 2 – 3x im Jahr für Obdachlose in der 2. Gruft im 18. Wiener Bezirk für ca.130 – 180 Menschen. Auch für dieses Vorhaben suchen wir immer wieder Spenden. Jede noch so kleine Spende ist sehr willkommen! Wenn ihr spendet, bitte schreibt als KW: Qero oder Gruft

VIELEN HERZLICHEN DANK

Herta und Peter Suchy im Juli 2019

Info: Ein Abriss der umfangreichen Qero-Projekte und ein Interview mit Herta und Peter ist nach wie vor auf dieser Website einzusehen: https://solidarische-abenteuer.at/poco-poco/


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