Jänner 2015: Kunst und Kultur von ganz unten

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Der mit acht Oscars ausgezeichnete britische Film „Slumdog Millionaire“, der in den Elendsvierteln der indischen Metropole Mumbai spielt, rückte die dortigen Lebensumstände in die Weltöffentlichkeit. Es gibt aber kritische Stimmen,

die befürchten, dass sich dadurch das gängige Bild über Slums in den Köpfen der Menschen zum Negativen stilisiert und verdichtet hat. Jedenfalls müssen in den Elendsvierteln der Großstädte in Afrika, Asien und Lateinamerika Millionen Menschen tagtäglich mit der Erfahrung, nicht einmal elementare Grundbedürfnisse decken zu können, leben. Da bleibt naturgemäß wenig Zeit an Kunst und Kultur zu denken. Umso erstaunlicher ist es, wie vielfältig sich in den letzten Jahren die „Slumkunst“ bzw. das Kunstschaffen in besonders armen und zerrütteten Gesellschaften bzw. Diktaturen auf unterschiedlichsten Ebenen entwickelt hat.

 

Beiträge

  • Der Fotograf Chandra Manalan porträtiert seine Heimat, den Slum Dharavi in der indischen Metropole Mumbai (früher Bombay)
  • Die jungen BewohnerInnen des Elendsviertels Mathare in der kenianischen Hauptstadt Nairobi begeistern sich an Gesang, Schauspiel, Theater, Tanz, Malerei, Design und Handwerk.
  • Costaricanische Straßenkinder sind die ArtistInnen im Circo Fantazztico (siehe auch YouTube)