JAHRESREPORT 2022-2023

15 Jahre Africa Amini Alama – der Glaube an Afrika hat in diesen Jahren viele große und kleine Wunder bewirkt. Aus einem 4-jährigen, schüchternen Kleinkind wächst ein selbstbewusster Sekundarschüler heran, eine Massai-Frau wird dank gynäkologischer Untersuchung gerade noch rechtzeitig vor einer schweren Erkrankung bewahrt, eine alleinstehende Frau kann sich und ihre Kinder dank eines Hühnerprojektes wieder selbst versorgen, ein von uns seit vielen Jahren angestellter Lehrer beschreitet mit seinem erworbenen Wissen neue Wege im Schulunterricht.

Es sind diese unzähligen Einzelschicksale, die berühren. Die Auswirkungen unseres Wirkens kann quantifiziert, qualitativ bemessen und durch Strategien und Visionen belegt werden. Doch letztendlich zählt jeder einzelne Mensch, dem hier bereits geholfen wurde. Wir erleben tagtäglich, was Glaube und Vertrauen (Amini) bewirken kann. Der Glaube wächst, und mit jedem/jeder Unterstützer:in auch die Möglichkeit, hier wieder Wunder zu bewirken. Dieser Bericht über die Jahre 2022/23 gibt einen umfassenden Überblick über den Stand aller in Africa Amini Alama relevanten Projekte. Es gibt viel zu berichten. Doch sind es weniger die Gebäude selbst, die zu erwähnen wichtig sind, als die Kraft, Liebe und die Freude, welche in dem Feld, das wir hier aufrechterhalten, zu spüren ist.

Im letzten Jahr können wir folgende bauliche Meilensteine hervorheben: Im Jänner 2022 wurden erstmalig 40 Schüler:innen in der Africa Amini – Sekundarschule für nachhaltigen Tourismus aufgenommen und haben mittlerweile ihr erstes Schuljahr abgeschlossen. Im Mai wurde die neue Africa Amini – Healing Clinic eröffnet, die neben Präventivmedizin und Naturheilkunde auch die Behandlungen von Patient:innen in Gemeinden und Schulen im Rahmen des Driving Doctors-Projekt vornimmt.

Im September wurde mit dem Bau der Mukuru-Grundschule begonnen, welche ein neues Massai-Gebiet erschließt und dort dringend notwendiges Essen und englischsprachige Bildung ermöglicht. Im Oktober starteten wir mit regenerativer Landwirtschaft und einer Intensivierung unseres Permakultur-Gedankens im Rahmen des Africa Amini – Earth Projektes. Zum Schulschluss wurde allen Schüler:innen der Abschlussklassen der Grundschulen ein kleiner Ofen für holzsparendes Kochen geschenkt. Noch vor Ende des Jahres wurde das neue Klassengebäude der Simba Vision- Schule eröffnet und die Renovierung der Lehrer:innen-Wohneinheiten und der Küche abgeschlossen. Dreißig neue Buffalo-Fahrräder stehen den Angestellten und Schüler:innen seit November zur Verfügung. Die Lendoiya-Schule bekam eine neue Sanitäreinheit. Im Jänner 2023 eröffneten wir unsere dritte Sekundarschule mit Schwerpunkt Regenerative Landwirtschaft, die Kilimo-Sekundarschule in Oltepes. Im Februar 2023 wurde eine Wasserleitung in Kisimiri Juu für ein Einzugsgebiet von 3000 Massai gebaut. Die Maasai Vision ermöglicht, dank der zwei neuen Internatseinheiten, den Schüler:innen der vierten und siebten Prüfungsklasse in der Schule zu übernachten. Einen Schwerpunkt setzten wir in Essenslieferungen für Gemeinden in akuter Hungersnot und der Unterstützung von alleinstehenden Frauen, die sich dank kleiner Businessmodelle selbst erhalten können. Gerade in Zeiten von großer Trockenheit und Nahrungsmittelknappheit war diese Notfallhilfe dringend notwendig. Im Human Ressources-Bereich kam es zu einer Intensivierung des Austausches der Projektleiter:innen untereinander. Mittlerweile nehmen mehr als 20 Projektleiter:innen an unserem Management-Teammeetings teil. Alle Arbeitsverträge, die Einteilung der Verantwortungsbereiche und das Organigramm wurden auf den neuesten Stand gebracht. In Africa Amini Life konnten wir nach den schwierigen Covid-Jahren einen starken Zuwachs an Gästen verzeichnen, das Service der Original Maasai Lodge noch weiter vertiefen und das Hillside Retreat mit neuer Rezeption, mehr Zimmern und einem Manager, als Lodge ausbauen, sowie Gästen mit den Amini Homes eine Übernachtung inmitten der Projekte ermöglichen.

Für AAA: DDr. Christine Wallner (Team Europa), Mag. Dr. Cornelia Wallner-Frisee (Team Tansania)

Hier geht es zum ganzen Jahresreport 2022-2023: https://mailchi.mp/africaaminialama/neues-aus-tansania-8-6132096?e=e61e30be48

Patenschafts- & AAA Treffen mit Cornelia 13. Juli 2023, 18 Uhr, Fröschelgasse 16, 1190 Wien

SPENDENINFORMATION

Spenden sind in Österreich steuerlich absetzbar. Spendenkonto – Österreich: IBAN: AT141200051846031508 Africa Amini Alama Unterstützungsverein Röntgengasse 3a/3, A-1170 Wien, Telefon: +43 664 4526667, office@africaaminialama.com, www.africaaminialama.com

 


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Die Leiterin von AAA (Africa Amini Alama), Frau Mag. Dr. Cornelia Wallner-Frisee, stellte die neue Klinik mit dem integrativen Gesundheitsansatz mit folgenden Worten vor: „In den mehr als zwölf Jahren, in denen wir nun schon im medizinischen Bereich tätig sind, haben wir erkannt, wie wichtig es ist, Krankheiten in einem frühen Stadium zu diagnostizieren. Wir haben schon vielen Menschen geholfen, rechtzeitig notwendige Untersuchungen zu bekommen, um Krankheiten in einem Frühstadium zu diagnostizieren, die Schulmedizin mit vorhandenen, traditionellen, naturheilkundlichen Therapien zu integrieren und finanzschwachen Familien diese Behandlungen gratis zukommen zu lassen. Eine Familie, die nicht über die notwendigen Mittel verfügt, um sich selbst zu ernähren, wird lange zuwarten, um eine Behandlung in einem Spital zu bezahlen. Ein freier Zugang zu guter medizinischer Versorgung ist die einzige Lösung, um Leben zu retten und Menschen zu helfen, gesund zu bleiben.“

 

Mehr Infos im Newsletter: 

https://mcusercontent.com/6c315aba9f85236ce1b9584a2/files/ac21b5b7-f294-783a-f4e7-864e3a1c1678/Newsetter_09_2022_DE.pdf


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Nach der zweijährigen Corona-Pause gibt es ja wieder einen Reise-Boom. Africa Amini Alama und Weltweitwandern bieten jetzt für Vereinsmitgliede und UnterstützerInnen nicht nur die Möglichkeit die afrikanischen Länder Marokko und Tansania zu besuchen, sondern auch dabei einen Einblick in die Projektarbeit zu erfahren.

 

Hier geht’s zu drei Reisen von AAA:

1. Reise und Treffen mit Patenkind: https://travefy.com/trip/6yw9rqw3wd3wqz2a8r8pdrw2sxmgkba

2. Reise und Abschlussfeier mit Panoja-Schülern: https://travefy.com/trip/6yw9rqw36mewqz2aynmrhvuvm2nruta

3. Reise und Feier 15 Jahre AAA: https://travefy.com/trip/6yw9rqw36z4wqz2axh3f9jqc29hdrcq

Hier geht’s zur WWW-Reise mit Besuch des Schul-Projekts campus vivant’e:

https://www.weltweitwandern.at/afrika/marokko/marokko-marrakesch-anima-garden-atlas/

 


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 „Was ist denn wirklich nachhaltig? Ich habe mir in den letzten Monaten viele Gedanken darüber gemacht, reflektiert, was wir bisher geschaffen haben und natürlich auch darüber, was wir an die nächste Generation durch unser Handeln weitergeben wollen. Unsere Original Maasai Lodge trägt in vielen Facetten dieses Gedankengut in sich. Die einzelnen Projekte von Africa Amini Alama, organisch gewachsen, durchlaufen ihren ganz speziellen Weg und ihre eigenen Entwicklungen in Übereinstimmung mit den Bedürfnissen der Menschen. Auch die Art und Weise, wie sich Menschen aus vielen Teilen der Welt hier vor Ort mit Liebe einbringen, ist für mich Teil der Nachhaltigkeit. Nicht zuletzt hat mir unser neuestes Projekt, die Africa Amini-Sekundarschule – mit Schwerpunkt nachhaltiger Tourismus den Anstoß gegeben, mich mit dem Thema vertieft auseinander zu setzen. Etwas ins Leben zu rufen, ist Eines, es dann im Sinne der Nachhaltigkeit weiterzuführen, ein weiterer Schritt. Dieses Gedankengut nun aber auch an andere weiterzugeben, ist ein sehr großer Schritt und stellt eine neue, spannende Herausforderung dar.“

Frau Dr. Cornelia Wallner-Frisee, Projektleiterin von Africa Amini Alama

 

Ausführlich und eindrucksvoll werden die nachhaltigen Projekte im Newsletter vom Dezember 2021 präsentiert: https://mailchi.mp/africaaminialama/neues-aus-tansania-8-4843133?e=4150079c72


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Das vom tansanisch–österreichischen Ehepaar Janet Maro und Alexander Wostry gegründete SAT (Sustainable Agriculture Tanzania, Nachhaltige Landwirtschaft Tansania) ist heuer einer der Gewinner des renommierten ONE WORLD AWARD. Der von Rapunzel gegründete Preis wird am 26. April 2021 verliehen. Er zeichnet außerordentliche Errungenschaften auf dem Gebiet der globalen organischen Landschaft aus.

Janet Maro stellt SAT vor: „Wir sehen uns als Graswurzelbewegung, die auf dem Wissen der Bauernschaft aufbaut und dafür entsprechendes Feedback bekommt. Im Feld arbeite ich eng mit den Farmern und dem Team von ByT (Bustani ya Tushikamane = Garten der Solidarität) zusammen. Wir praktizieren einfache Techniken, die für eine gesunde Produktion von Feldfrüchten und die Tierhaltung erschwinglich und leicht verfügbar sind. Arbeit in der Bio-Landwirtschaft ist ein lebenslanges Experiment.“ Ihr Ehemann, der gebürtige Vorarlberger Alexander Wostry ist überzeugt: „Definitiv war das Projekt der größte Stein, den ich bisher in meinem Leben ins Rollen gebracht habe. Es liegt mir deshalb am Herzen, beim Stein zu bleiben, hier in Tansania.“ Nahe der tansanischen Stadt Morogoro kann seither ein Gegenkonzept zur Verwendung von Pestiziden und künstlichem Dünger veranschaulicht werden. Alexander ergänzt: „Janet war von Anfang an die Direktorin der Organisation. Sie verfügt über ein breites Wissen über Landwirtschaft und ist als Expertin über die Grenzen Tansanias hinaus anerkannt.“

Hier geht’s zum Link, der alles Wissenswerte zu dieser erfreulichen Nachricht auf Englisch zusammenfasst: https://kilimo.org/2021/04/21/join-us-receiving-the-one-world-award-2/

Website: https://kilimo.org

Mehr Infos auf Deutsch: https://solidarische-abenteuer.at/tansania-der-garten-der-solidaritaet/ https://augustin.or.at/der-himmel-der-gaertnerinnen-gaertner


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Ein Einzelner kann eine Menge tun, um seine Umgebung zu verbessern. Davon handelt die Geschichte von Philip Munyasia, dem 33-jährigen Gründer von OTEPIC, einer Graswurzel-Organisation in der Stadt Kitale im Nordwesten Kenias. Aufgewachsen unter ärmsten Bedingungen in einem Slum in Kitale als jüngster von acht Brüdern, erhielt Philip als einziger die Chance auf eine Ausbildung. Er nutzte sein Privileg und seine damit erworbenen Fähigkeiten, um die Lebensbedingungen in seinem Township und darüber hinaus zu verbessern.


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