Nothilfe für Erdbebenopfer

Nach dem verheerenden Erdbeben in der Grenzregion zwischen Syrien und der Türkei sind tausende Menschen ohne Obdach auf Nothilfemaßnahmen angewiesen. Mit diesem Projekt tragen wir dazu bei, dass vom Erdbeben betroffene Familien so schnell wie möglich Notunterkünfte erhalten und mit Nahrungsmitteln, warmer Kleidung und anderen Hilfsgütern versorgt werden können. Foto: Tineke D`haese / Oxfam

Update unserer Partner-Organsation Oxfam, was Ihrer Spende bereits bewirken konnte         (Stand: 16.02.23)

Hilfsmaßnahmen in der Region Aleppo/Syrien: Oxfam arbeitet seit 2013 in Syrien und ist jetzt vor Ort, um die vom Erdbeben und dem anhaltenden Bürgerkrieg betroffenen Menschen zu versorgen.

Trinkwasser: Mehr als 26.000 Menschen konnten bereits in 17 Sammelunterkünften mit Trinkwasser versorgt werden. Weitere Lieferungen werden laufend von Oxfam-MitarbeiterInnen koordiniert und durchgeführt.

Hygiene: Verteilung von Hygienepaketen in Gemeinschaftszentren, Reparatur von Toiletten und Wasserleitungen sowie Reinigung von Abwasserkanälen. Hygienemaßnahmen sind jetzt entscheidend, um den Ausbruch von Krankheiten wie Cholera zu verhindern. Schutz vor weiteren Einstürzen: Viele Menschen ohne Obdach suchen derzeit Schutz in den einsturzgefährdeten Ruinen. Teams von Ingenieuren führen daher Begutachtungen durch, um festzustellen, ob ein sicheres Betreten möglich ist.

Hilfsmaßnahmen in der Türkei

Auch in der Türkei führten Oxfam und lokale Partner bereits Lieferungen mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln, Decken, Powerbanks und anderen Hilfsgütern in den Städten Gaziantep, Hatay und Mardin durch und stellten Notunterkünfte bereit. Um jetzt so schnell wie möglich weitere Hilfsmaßnahmen für vom Erdbeben betroffene Menschen in Syrien und der Türkei zu ermöglichen, bitten wir weiterhin dringend um Ihre Unterstützung für die Erdbebenopfer. Jetzt sofort helfen Naturkatastrophe von gewaltigem Ausmaß Ein Erdbeben der Stärke 7,8 und zahlreiche schwere Nachbeben erschütterten in den frühen Morgenstunden des 6. Februar 2023 die Grenzregion zwischen Syrien und der Türkei. Viele Menschen lagen noch in ihren Betten, als um sie herum Gebäude einzustürzen begannen. Die Zahl der Todesopfer beträgt laut derzeitigen Angaben mittlerweile mehr als 21.000 und es wird befürchtet, dass diese aufgrund der noch immer Vermissten und der winterlichen Temperaturen noch stark steigen könnte. Das Leid der Überlebenden ist kaum vorstellbar: verzweifelte Familien, die in den Trümmern nach Angehörigen suchen mussten, zehntausende Verletzte, Menschen ohne Obdach bei eisigen Temperaturen. „Das Ausmaß der Zerstörung vor Ort ist gewaltig. Nach zwei Erdbeben und über 60 schweren Nachbeben sind die Menschen geschockt und verängstigt“, beschreibt Meryem Aslan, Pressesprecherin unserer Partner-Organisation Oxfam, die Situation vor Ort.

Die Lage im Süden der Türkei und Syrien 

Im Süden der Türkei sind insbesondere die Gebiete um die Städte Gaziantep und Hatay / Antakya stark betroffen. Die beiden Städte sind wichtige Zentren für Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die die Bevölkerung in Syrien durch grenzüberschreitende humanitäre Einsätze unterstützen. Unter den Betroffenen im Süden der Türkei sind auch viele aus Syrien geflüchtete Menschen, deren Lebensbedingungen bereits vor dem Erdbeben prekär waren. Das Erdbeben traf auch Gebiete im Nordwesten Syriens. Die Menschen in Syrien sind nach wie vor stark von den internen Konflikten betroffen und es gibt 6,7 Millionen Binnenvertriebene. Oxfam unterstützte in Syrien bereits vor dem Beben rund 1,5 Millionen Menschen mit Hilfsmaßnahmen. Besonders schwer durch das Erdbeben betroffen sind die syrischen Städte Aleppo, Latakia, Hama und Idlib. Dutzende Gebäude sind schwer beschädigt oder gänzlich zerstört. Dringende Nothilfe bei Eiseskälte Aus vielen beschädigten und zerstörten Gebäuden mussten die BewohnerInnen auf die eisigen Straßen fliehen. Es wird befürchtet, dass die nächtlichen Temperaturen auf null Grad Celsius sinken werden. In den Ruinen Schutz zu suchen ist aufgrund der Einsturzgefahr lebensgefährlich. Tausende Familien und Kinder drohen daher zu erfrieren, wenn sie die Nächte im Freien bei Minusgraden verbringen müssen. MitarbeiterInnen unserer Partner-Organisation Oxfam sind derzeit mit Hochdruck im Einsatz, um die folgenden Nothilfemaßnahmen umzusetzen:

• In Syrien: Notunterkünfte, Decken und warme Kleidung, Hygienepakete sowie finanzielle Unterstützung für Menschen in Aleppo

• In der Türkei: Notunterkünfte, Lebensmittel, Wasser und medizinische Versorgung in zehn vom Erdbeben betroffenen Provinzen im Süden des Landes Aber auch wenn die Temperaturen wieder steigen, wird es dringend weitere Hilfsmaßnahmen für die Menschen vor Ort brauchen. Die Infrastruktur ist stark beschädigt und der Wiederaufbau wird Zeit in Anspruch nehmen. Insbesondere die vielen Geflüchteten werden weiterhin große Schwierigkeiten haben, sichere Unterkünfte zu finden und sich mit Wasser und Nahrungsmitteln zu versorgen. Oxfam arbeitet in der Türkei und in Syrien mit lokalen Partnern zusammen, darunter rund 80 Frauenkooperativen in den zehn besonders vom Beben betroffenen türkischen Provinzen, um immer aktuell einschätzen zu können, was die dringendsten Bedürfnisse der Menschen vor Ort sind. Gemeinsam mit den lokalen Partnern plant Oxfam bereits längerfristige Unterstützungsmaßnahmen. Unser Beitrag für betroffene Familien Damit Familien ohne Obdach, die durch das Erdbeben alles verloren haben, die aktuelle Notsituation überstehen können, brauchen sie so schnell wie möglich winterfeste Notunterkünfte, Lebensmittel, Wasser und medizinische Versorgung.

Wir bitten Sie daher dringend um Ihre Spende, um vom Erdbeben betroffene Menschen schnellstmöglich versorgen zu können – Jeder Beitrag hilft. Danke für Ihre Unterstützung! Spendenkonto: ERSTE BANK, IBAN: AT952011131005405150, BIC: GIBAATWW

Entwicklungshilfeklub, 1020 Wien, Böcklinstraße 44, Tel.: +43 (0)1 / 720 51 50, office@eh-klub.at, www.entwicklungshilfeklub.at


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