Burma-kindbehandl-web„Ohne Träume und Visionen sind wir nur Werkzeuge der Regierenden und im Falle Burmas, der Militärjunta“, sagte Gabriele Schaumberger, Gründerin der Burmahilfe, zu einer Gruppe von Flüchtlingen, die an einer Schulung teilnahm. Es ist schwierig, den jungen Menschen klarzumachen, wie wichtig kritisches Denken ist, wie wichtig Träume und Visionen sind, um der grausamen Wirklichkeit eine Alternative entgegenzusetzen. Die meisten von ihnen kennen nur das Leben im Flüchtlingslager und davor die Überfälle der Militärs, die ihre Dörfer niederbrannten, Männer verschleppten und Frauen vergewaltigten. Damals konnte eine kritische Bemerkung die ganze Familie ins Gefängnis bringen. Das ist über 20 Jahre her, seitdem leben 20.000 Karenni, eine von 135 Ethnien in Burma, in Lagern im Exil an Thailands Grenze. 


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Schritt für Schritt auf hohem Niveau

Seit 2001 betreut das Ehepaaar Herta und Peter Suchy Hilfsprojekte bei den Qero, Nachfahren der Inkas, insbesondere in der Comunidad (Dorfgemeinschaft) Japu. Die Dörfer der Qero befinden sich in den Anden auf bis weit über 4.000 Metern Seehöhe, die bis vor kurzem nur über einen Bergpfad über mehrere rd. 5.000 Meter hohe Pässe erreichbar waren. Für eine Reise nach Cuzco benötigten die Qero früher mindestens zwei Tage, heute dank einer neuen Straße nur mehr einen Tag. Trotzdem ist immer noch ein Fußmarsch von mindestens fünf Stunden über einen hohen Pass notwendig, um z.B. auch alle (Hilfs)-Güter in die Dörfer zu bringen. Damit sind die Qero aber näher an die „Zivilisation“ gerückt, die einerseits Vorteile bringt (mehr Chancen im Ein- und Verkauf von Produkten, bessere medizinische Versorgung), andererseits werden die Verlockungen zur Abwanderung (die oft in den Slums der Großstädte endet) größer.


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Vorbemerkung: Seit über 25 Jahren schätzte ich den so liebenswürdigen Journalisten, Buchautor, Südwind-Redakteur, Mitbegründer der IGLA (Informationsgruppe Lateinamerika) und Menschenrechtsaktivisten Werner Hörtner. Daher freute mich wieder besonders, als ich vor wenigen Wochen bei einem Geburtstagsfest wieder mal mit ihm plaudern durfte. Wenige Tage später schickte ich ihm ein Mail mit der Einladung zur Beteiligung an den solidarischen Abenteuern. Leider werde ich keine Antwort mehr erhalten: Bei einer Bergtour in Rumänien, unterwegs mit seinem Bruder, hörte das 66-jährige Herz von Werner am 6. Juni auf zu schlagen. Da ich weiß, dass ihm das Projekt für kolumbianische Straßenkinder (welches er auch über viele Jahre persönlich unterstützte) besonders am Herzen lag, hoffe ich, dass es in seinem Sinne ist dieses Projekt hier vorzustellen. 
Hans Bogenreiter, Juni 2015


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Sueninos-LachenDie Organisation SUENIÑOS (Kinderträume) hilft in San Cristóbal de las Casas Kindern und Jugendlichen aus ärmsten Verhältnissen, durch umfassende Bildung und eine berufliche Ausbildung selbständig aus dem Kreis der Armut auszubrechen. Ziel der Bildungsarbeit von Sueniños ist es, die Kinder und Jugendlichen bis zum Abschluss ihrer Schulausbildung bzw. Berufsausbildung zu unterstützen und sie in ihrem persönlichen Wachstum zu fördern.


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„Ich trage meine Armut hier auf Erden mit mir herum“ sagte Juana, eine Tzeltalfrau, die in der Peripherie, den Armutsvierteln der Kolonialstadt San Cristóbal in der mexikanischen Provinz Chiapas lebt und sich mit dem Wiederverkauf von Erdnüssen über Wasser hält, im Jahr 1995. Und fügte lachend hinzu: „Ich habe weder einen Sessel noch einen Mann.“ An dieser Situation hat sich leider bis heute wenig verändert. Viele der StadtbewohnerInnen, zum größten Teil indigene Maya, leben unter katastrophalen Umständen. Das Bauprojekt CASADOBE (casa: Haus / adobe: Lehmziegel) möchte armen Familien neue Hoffnung geben und ihnen zu einer menschenwürdigen Behausung verhelfen.


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