Gepostet am 5. Jun. 2023 in Afrika, Aktuelles | Keine Kommentare
JAHRESREPORT 2022-2023
15 Jahre Africa Amini Alama – der Glaube an Afrika hat in diesen Jahren viele große und kleine Wunder bewirkt. Aus einem 4-jährigen, schüchternen Kleinkind wächst ein selbstbewusster Sekundarschüler heran, eine Massai-Frau wird dank gynäkologischer Untersuchung gerade noch rechtzeitig vor einer schweren Erkrankung bewahrt, eine alleinstehende Frau kann sich und ihre Kinder dank eines Hühnerprojektes wieder selbst versorgen, ein von uns seit vielen Jahren angestellter Lehrer beschreitet mit seinem erworbenen Wissen neue Wege im Schulunterricht.

Es sind diese unzähligen Einzelschicksale, die berühren. Die Auswirkungen unseres Wirkens kann quantifiziert, qualitativ bemessen und durch Strategien und Visionen belegt werden. Doch letztendlich zählt jeder einzelne Mensch, dem hier bereits geholfen wurde. Wir erleben tagtäglich, was Glaube und Vertrauen (Amini) bewirken kann. Der Glaube wächst, und mit jedem/jeder Unterstützer:in auch die Möglichkeit, hier wieder Wunder zu bewirken. Dieser Bericht über die Jahre 2022/23 gibt einen umfassenden Überblick über den Stand aller in Africa Amini Alama relevanten Projekte. Es gibt viel zu berichten. Doch sind es weniger die Gebäude selbst, die zu erwähnen wichtig sind, als die Kraft, Liebe und die Freude, welche in dem Feld, das wir hier aufrechterhalten, zu spüren ist.
Im letzten Jahr können wir folgende bauliche Meilensteine hervorheben: Im Jänner 2022 wurden erstmalig 40 Schüler:innen in der Africa Amini – Sekundarschule für nachhaltigen Tourismus aufgenommen und haben mittlerweile ihr erstes Schuljahr abgeschlossen. Im Mai wurde die neue Africa Amini – Healing Clinic eröffnet, die neben Präventivmedizin und Naturheilkunde auch die Behandlungen von Patient:innen in Gemeinden und Schulen im Rahmen des Driving Doctors-Projekt vornimmt.
Im September wurde mit dem Bau der Mukuru-Grundschule begonnen, welche ein neues Massai-Gebiet erschließt und dort dringend notwendiges Essen und englischsprachige Bildung ermöglicht. Im Oktober starteten wir mit regenerativer Landwirtschaft und einer Intensivierung unseres Permakultur-Gedankens im Rahmen des Africa Amini – Earth Projektes. Zum Schulschluss wurde allen Schüler:innen der Abschlussklassen der Grundschulen ein kleiner Ofen für holzsparendes Kochen geschenkt. Noch vor Ende des Jahres wurde das neue Klassengebäude der Simba Vision- Schule eröffnet und die Renovierung der Lehrer:innen-Wohneinheiten und der Küche abgeschlossen. Dreißig neue Buffalo-Fahrräder stehen den Angestellten und Schüler:innen seit November zur Verfügung. Die Lendoiya-Schule bekam eine neue Sanitäreinheit. Im Jänner 2023 eröffneten wir unsere dritte Sekundarschule mit Schwerpunkt Regenerative Landwirtschaft, die Kilimo-Sekundarschule in Oltepes. Im Februar 2023 wurde eine Wasserleitung in Kisimiri Juu für ein Einzugsgebiet von 3000 Massai gebaut. Die Maasai Vision ermöglicht, dank der zwei neuen Internatseinheiten, den Schüler:innen der vierten und siebten Prüfungsklasse in der Schule zu übernachten. Einen Schwerpunkt setzten wir in Essenslieferungen für Gemeinden in akuter Hungersnot und der Unterstützung von alleinstehenden Frauen, die sich dank kleiner Businessmodelle selbst erhalten können. Gerade in Zeiten von großer Trockenheit und Nahrungsmittelknappheit war diese Notfallhilfe dringend notwendig. Im Human Ressources-Bereich kam es zu einer Intensivierung des Austausches der Projektleiter:innen untereinander. Mittlerweile nehmen mehr als 20 Projektleiter:innen an unserem Management-Teammeetings teil. Alle Arbeitsverträge, die Einteilung der Verantwortungsbereiche und das Organigramm wurden auf den neuesten Stand gebracht. In Africa Amini Life konnten wir nach den schwierigen Covid-Jahren einen starken Zuwachs an Gästen verzeichnen, das Service der Original Maasai Lodge noch weiter vertiefen und das Hillside Retreat mit neuer Rezeption, mehr Zimmern und einem Manager, als Lodge ausbauen, sowie Gästen mit den Amini Homes eine Übernachtung inmitten der Projekte ermöglichen.
Für AAA: DDr. Christine Wallner (Team Europa), Mag. Dr. Cornelia Wallner-Frisee (Team Tansania)
Hier geht es zum ganzen Jahresreport 2022-2023: https://mailchi.mp/africaaminialama/neues-aus-tansania-8-6132096?e=e61e30be48
Patenschafts- & AAA Treffen mit Cornelia 13. Juli 2023, 18 Uhr, Fröschelgasse 16, 1190 Wien

SPENDENINFORMATION
Spenden sind in Österreich steuerlich absetzbar. Spendenkonto – Österreich: IBAN: AT141200051846031508 Africa Amini Alama Unterstützungsverein Röntgengasse 3a/3, A-1170 Wien, Telefon: +43 664 4526667, office@africaaminialama.com, www.africaaminialama.com
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Gepostet am 24. Mai. 2023 in Aktuelles, Allgemein | Keine Kommentare
Die Armut im zurückeroberten Cherson ist groß. Etwa 40.000 Menschen sollen nach neuen Schätzungen noch in der Seehafenstadt am Dnepr in der südlichen Ukraine leben – vor dem Einfall der russischen Armee waren es noch über 280.000. Die Verbliebenen müssen in einer Stadt, die von russischen Bomben großteils zerstört wurde, zurecht kommen – großteils ohne fließendes Wasser, Strom und Heizung. Nun ist der Winter zwar vorbei, aber die Notlage ist geblieben.

Der rumänische Pastor Emanuel Besleaga (siehe unten mit Selfie) unterstützt nun die Menschen in der Ukraine ein weiteres Mal, konkret in Cherson eine Brotbäckerei, die jeden Tag bis zu 250 Brote bäckt. Der Pastor berichtete Dr. Euler-Rolle, der in Österreich die Hilfe für Ukraine betreut, nach seiner Rückkehr aus Cherson folgendes: „Es ist sehr interessant, wenn Leute kommen und sagen, dass sie seit einem Monat kein Brot mehr gegessen haben. Mit der Spende von 5.500 Euro haben wir Mehl gekauft und Transporte bezahlt. Wir verteilen das Brot gratis, wir verkaufen es nicht. Deshalb brauchen wir Hilfe. In die Brotfabrik kommen arme Menschen, die ärmsten sind Frauen und Kinder. Mit 5.000 Euro können wir die Ausgaben für einen Monat decken. Darin enthalten sind Mehl, Öl, Zucker, Salz, Wasser und Unterstützung für die Frauen, die dort arbeiten.“

Spenden bitte an Hilfsverein Austria pro Moldavia, IBAN AT 47 2011 1000 0514 6720. Kennwort: „Brot für Cherson“
Mit herzlichem Dank im Voraus, Hans Bogenreiter für Solidarische Abenteuer
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Der Beitrag über das von der pensionierten AHS-Lehrerin Poldi Ganser initiierte Projekt in einer Vorstadt von Mexico-Cuidad ist noch bis zum kommenden Sonntag auf der TVThek nachzusehen: https://tvthek.orf.at/profile/Orientierung/1366/Orientierung/14177177

Mehr über das Projekt auf der Website:
https://www.solidarische-abenteuer.at/jugend-und-sozialprojekt-in-chimalhuacan-mexiko-mit-ethik-und-sport-weg-von-der-strasse-den-drogen/
Spendenkonto: Jugend Eine Welt, IBAN: AT92 3600 0005 0002 4000, Kennwort: MEM-05-7052-Mexico-Ganser, Kontakt: Mag. Leopoldine Ganser, leopoldineh@yahoo.com, Tel. 0699 19926373, www.jugendeinewelt.at
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Kurz bevor der Entwicklungshilfeklub den Jahresbericht 2022 veröffentlichte, wurde publik, dass deren Gründer Gerhard Dorffner verstorben war. Mit ihm verlor der Klub nicht nur einen Freund, sondern auch ein Vorbild und einen unermüdlichen Kämpfer für die gute Sache. Eine große Portion Mut und Engagement brauchten vor 50 Jahren Gerhard Dorffner und seine Freunde, als sie 1973 den Entwicklungshilfeklub gründeten. Der Jahresbericht zeigt, dass dank zahlreicher UnterstützerInnen ein halbes Jahrhundert später auch letztes Jahr über 1,9 Millionen Euro an Projektgeldern zusammen kamen, die zu mehr Glück und Lebensfreude vieler Menschen weltweit beitragen.

Der EHK möchte Gerhard Dorffners Vermächtnis und Lebenswerk hochhalten und in seinem Sinn als Klub-Team weiter machen und ersucht um weitere Spenden, um benachteiligte Menschen im globalen Süden zu unterstützen, damit diese das Glück erfahren, dem der Mut vor 50 Jahren vorausgegangen ist.
Hier geht’s zum Jahresbericht und zum Nachruf:
https://archive.newsletter2go.com/?n2g=9vbwmzpf-niobnmg5-h53
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Gepostet am 24. Feb. 2023 in Aktuelles | Keine Kommentare
Nach dem verheerenden Erdbeben in der Grenzregion zwischen Syrien und der Türkei sind tausende Menschen ohne Obdach auf Nothilfemaßnahmen angewiesen. Mit diesem Projekt tragen wir dazu bei, dass vom Erdbeben betroffene Familien so schnell wie möglich Notunterkünfte erhalten und mit Nahrungsmitteln, warmer Kleidung und anderen Hilfsgütern versorgt werden können. Foto: Tineke D`haese / Oxfam
Update unserer Partner-Organsation Oxfam, was Ihrer Spende bereits bewirken konnte (Stand: 16.02.23)
Hilfsmaßnahmen in der Region Aleppo/Syrien: Oxfam arbeitet seit 2013 in Syrien und ist jetzt vor Ort, um die vom Erdbeben und dem anhaltenden Bürgerkrieg betroffenen Menschen zu versorgen.
Trinkwasser: Mehr als 26.000 Menschen konnten bereits in 17 Sammelunterkünften mit Trinkwasser versorgt werden. Weitere Lieferungen werden laufend von Oxfam-MitarbeiterInnen koordiniert und durchgeführt.
Hygiene: Verteilung von Hygienepaketen in Gemeinschaftszentren, Reparatur von Toiletten und Wasserleitungen sowie Reinigung von Abwasserkanälen. Hygienemaßnahmen sind jetzt entscheidend, um den Ausbruch von Krankheiten wie Cholera zu verhindern. Schutz vor weiteren Einstürzen: Viele Menschen ohne Obdach suchen derzeit Schutz in den einsturzgefährdeten Ruinen. Teams von Ingenieuren führen daher Begutachtungen durch, um festzustellen, ob ein sicheres Betreten möglich ist.
Hilfsmaßnahmen in der Türkei
Auch in der Türkei führten Oxfam und lokale Partner bereits Lieferungen mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln, Decken, Powerbanks und anderen Hilfsgütern in den Städten Gaziantep, Hatay und Mardin durch und stellten Notunterkünfte bereit. Um jetzt so schnell wie möglich weitere Hilfsmaßnahmen für vom Erdbeben betroffene Menschen in Syrien und der Türkei zu ermöglichen, bitten wir weiterhin dringend um Ihre Unterstützung für die Erdbebenopfer. Jetzt sofort helfen Naturkatastrophe von gewaltigem Ausmaß Ein Erdbeben der Stärke 7,8 und zahlreiche schwere Nachbeben erschütterten in den frühen Morgenstunden des 6. Februar 2023 die Grenzregion zwischen Syrien und der Türkei. Viele Menschen lagen noch in ihren Betten, als um sie herum Gebäude einzustürzen begannen. Die Zahl der Todesopfer beträgt laut derzeitigen Angaben mittlerweile mehr als 21.000 und es wird befürchtet, dass diese aufgrund der noch immer Vermissten und der winterlichen Temperaturen noch stark steigen könnte. Das Leid der Überlebenden ist kaum vorstellbar: verzweifelte Familien, die in den Trümmern nach Angehörigen suchen mussten, zehntausende Verletzte, Menschen ohne Obdach bei eisigen Temperaturen. „Das Ausmaß der Zerstörung vor Ort ist gewaltig. Nach zwei Erdbeben und über 60 schweren Nachbeben sind die Menschen geschockt und verängstigt“, beschreibt Meryem Aslan, Pressesprecherin unserer Partner-Organisation Oxfam, die Situation vor Ort.
Die Lage im Süden der Türkei und Syrien
Im Süden der Türkei sind insbesondere die Gebiete um die Städte Gaziantep und Hatay / Antakya stark betroffen. Die beiden Städte sind wichtige Zentren für Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die die Bevölkerung in Syrien durch grenzüberschreitende humanitäre Einsätze unterstützen. Unter den Betroffenen im Süden der Türkei sind auch viele aus Syrien geflüchtete Menschen, deren Lebensbedingungen bereits vor dem Erdbeben prekär waren. Das Erdbeben traf auch Gebiete im Nordwesten Syriens. Die Menschen in Syrien sind nach wie vor stark von den internen Konflikten betroffen und es gibt 6,7 Millionen Binnenvertriebene. Oxfam unterstützte in Syrien bereits vor dem Beben rund 1,5 Millionen Menschen mit Hilfsmaßnahmen. Besonders schwer durch das Erdbeben betroffen sind die syrischen Städte Aleppo, Latakia, Hama und Idlib. Dutzende Gebäude sind schwer beschädigt oder gänzlich zerstört. Dringende Nothilfe bei Eiseskälte Aus vielen beschädigten und zerstörten Gebäuden mussten die BewohnerInnen auf die eisigen Straßen fliehen. Es wird befürchtet, dass die nächtlichen Temperaturen auf null Grad Celsius sinken werden. In den Ruinen Schutz zu suchen ist aufgrund der Einsturzgefahr lebensgefährlich. Tausende Familien und Kinder drohen daher zu erfrieren, wenn sie die Nächte im Freien bei Minusgraden verbringen müssen. MitarbeiterInnen unserer Partner-Organisation Oxfam sind derzeit mit Hochdruck im Einsatz, um die folgenden Nothilfemaßnahmen umzusetzen:
• In Syrien: Notunterkünfte, Decken und warme Kleidung, Hygienepakete sowie finanzielle Unterstützung für Menschen in Aleppo
• In der Türkei: Notunterkünfte, Lebensmittel, Wasser und medizinische Versorgung in zehn vom Erdbeben betroffenen Provinzen im Süden des Landes Aber auch wenn die Temperaturen wieder steigen, wird es dringend weitere Hilfsmaßnahmen für die Menschen vor Ort brauchen. Die Infrastruktur ist stark beschädigt und der Wiederaufbau wird Zeit in Anspruch nehmen. Insbesondere die vielen Geflüchteten werden weiterhin große Schwierigkeiten haben, sichere Unterkünfte zu finden und sich mit Wasser und Nahrungsmitteln zu versorgen. Oxfam arbeitet in der Türkei und in Syrien mit lokalen Partnern zusammen, darunter rund 80 Frauenkooperativen in den zehn besonders vom Beben betroffenen türkischen Provinzen, um immer aktuell einschätzen zu können, was die dringendsten Bedürfnisse der Menschen vor Ort sind. Gemeinsam mit den lokalen Partnern plant Oxfam bereits längerfristige Unterstützungsmaßnahmen. Unser Beitrag für betroffene Familien Damit Familien ohne Obdach, die durch das Erdbeben alles verloren haben, die aktuelle Notsituation überstehen können, brauchen sie so schnell wie möglich winterfeste Notunterkünfte, Lebensmittel, Wasser und medizinische Versorgung.
Wir bitten Sie daher dringend um Ihre Spende, um vom Erdbeben betroffene Menschen schnellstmöglich versorgen zu können – Jeder Beitrag hilft. Danke für Ihre Unterstützung! Spendenkonto: ERSTE BANK, IBAN: AT952011131005405150, BIC: GIBAATWW
Entwicklungshilfeklub, 1020 Wien, Böcklinstraße 44, Tel.: +43 (0)1 / 720 51 50, office@eh-klub.at, www.entwicklungshilfeklub.at
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