März 2014: Fußball in Lateinamerika: Pure Leidenschaft

In keinem anderen Kontinent erfreut sich Fußball so großer Beliebtheit wie in Südamerika – dort bedeutet er pure Leidenschaft. Die wird immer wieder genährt von außergewöhnlichen Spielern wie Maradona – neben Pelé und aktuell Messi wird er immer wieder als bester Spieler genannt. Diego Maradona, der als Kind auch rassistisch angepöbelt wurde – wegen seiner dunklen Haut auf Grund seiner indianischen Wurzeln wurde er „Negrito“ (=Kleiner Schwarzer) gerufen – fiel nicht nur durch seine geniale Spielweise auf, sondern auch durch seine politische Sympathie für die Ausgebeuteten Lateinamerikas und auch durch seine Kritik am selbstherrlichen Agieren der FIFA-Bosse. Getrübt wird die Freude im „fußballnarrischen“ Kontinent zunehmend durch die Tatsache, dass die größten Talente oft schon im jugendlichen Alter – bevor sie in den heimischen Ligen für Furore und Begeisterungsstürme sorgen konnten – von den europäischen Großklubs geködert werden. So kam Lionel Messi schon mit 13 Jahren zum FC Barcelona und Roque Santa Cruz aus Paraguay schon mit 17 Jahren zum FC Bayern.

Phänomen Lionel Messi

Schon viermal (in Folge von 2009-2012) wurde der argentinische Nationalspieler und zweimalige Gewinner der UEFA Championsleague mit dem FC Barcelona, von der FIFA offiziell zum besten Spieler der Welt gewählt. Seine Tempotribblings, seine Antritte und spektakulären Toren begeistern die Welt. In der spanischen Primera Division erzielte er in der Saison 2012/13 in 32 Spielen mit 46 Toren einen Rekord, der wohl nicht so schnell übertroffen werden kann, abgesehen von ihm selbst. Dem Star des FC Barcelona sind Allüren fremd und er bewies auch schon mehrmals sein großes Herz.